„N E I N“ ist manchmal eines der schwierigsten Wörter …
Man will es sagen, doch es kommt nur ein gequältes …“ohmmmpfffh“… raus…
- Wenn Dein allergeliebtes Kind schon 32 Jahre alt ist und nun selbst ein quirliges 3jaehriges zugegeben entzückendes Kind hat, auf das du nun oft oder ständig aufpassen sollst….
- Wenn Dein Partner Dich mit Stachelbeerkuchen jeden Sonntag verwöhnt, weil du den doch mal soooo mochtest…
- Wenn Dein Chef nur allzu gerne davon ausgeht, da du ja Single bist und somit kein Familienleben hast, Du also ohne weiteres Überstunden machen kannst….
- Wenn Deine Freundin sich mit Vorliebe vor dem Ausgehen und beim Vorglühen an Deinem Schrank bereichert und die tollsten Klamotten oder Schmuck für sich beansprucht…
Dann ist es Zeit, laut und vernehmlich „NEIN“ zu sagen!
Du wirst merken, dass es viele Situationen in Deinem Leben gibt, welche Dir ein unangenehmes Bauchgefühl verschaffen. Du in etwas reingedrängt wirst, was Du gar nicht willst.
Du wirst immer gereizter, reagierst in vielen Situationen unangemessen – aber auf den Kern Deines Ärgers kommst Du nicht.
Es ist Dir nicht möglich, mit Deiner Tochter, Deinem Chef, Deiner Freundin klare Worte zu reden, weil DU sie nicht verletzen willst. Du willst nicht als egoistisch da stehen und stimmst halt „mal“ zu. Ein „mal“ ist auch ohne weiteres in Ordnung, doch wenn es überhand in Deinem Leben nimmt und dich einschränkt in Deiner Zeit, Deinem Eigentum – dann wird es Zeit, dass Du hier laut und vernehmlich „Stopp“ rufst.
Du hast Deine Mutterrolle in diesem Leben schon erfüllt. Du hast wunderbare Kinder geboren und nun ist es an Deiner Tochter, ihr Leben zu organisieren, so wie Du es auch getan hast.
Nur weil Du nun Großmutter bist, heißt es nicht, dass Du rund um die Uhr als Babysitter zur Verfügung stehst.
Der Stachelbeerkuchen ist ein auch so ein Thema: ja – du hast mal erwähnt, wie gut Dein Partner diesen backen kann. Aber im Laufe der Jahre hast Du die Nase voll von dieser lieben Geste, die stets an jedem Sonntag für Dich gebacken wird. Hier muss einfühlsam dem Partner zuerst gedankt werden, doch ihm auch mal gesagt werden, dass er das nun nicht mehr tun sollte. Er schmeckt immer noch traumhaft, doch Deine Lust auf etwas anderes ist nun da. Du weißt noch nicht was, aber bitte keinen Stachelbeerkuchen mehr…
Dein Chef ist ein heikles Thema; doch auch hier gibt es Möglichkeiten. Lasse mal einfließen, dass Du dich nun 3x die Woche abends für Badminton oder Handball in einem Verein eingetragen hast. Erwähne auch die Anfangszeiten so ganz nebenbei und wie sehr Du dich darauf freust und auch schon Sportpartner dafür hast, die Dich da brauchen.
Mache klar, dass Du an diesen Tagen (leider) pünktlich raus musst.
Sollte der Chef ein Sportfan sein, hat er dafür Verständnis. Und wenn nicht, beharre trotzdem darauf. Erledige dann am nächsten Morgen direkt die Dinge, die für ihn sehr wichtig sind. Oder falls es geht, komme mal eine halbe Stunde eher ins Buero und mache es dann fertig. Aber so entgehst du den langen Abendstunden.
Einer Freundin darf man auch mal etwas sagen, was nicht so angenehm ist: „Ich finde es toll, dass Dir so viele Sachen von mir gefallen. Doch sei mir nicht böse, aber ich möchte diese Dinge selbst tragen – vielleicht nicht heute, aber vielleicht das nächste mal. Da wäre es doch doof, wenn man Dich schon darin gesehen hätte. Das würde mir nicht gefallen.“
Sie wird vielleicht erstaunt reagieren, weil sie ein „Nein“ von Deiner Seite nicht kennt. Doch als Freundin wird sie es dann akzeptieren. Oder es akzeptieren müssen.
Du wirst für dich erkennen, wie befreiend ein festes „Nein“ ist!
Lass sie dich für egoistisch oder unsozial halten – völlig egal – Hauptsache Du gehst aus jeder Situation befreit heraus.
Wenn Du Hilfe brauchst, ich bin gerne für dich als Online Coach oder auch mit meinen Zigeunerkarten online an Deiner Seite. Ich helfe Dir einen Weg zu finden, mit welchen Worten und Gesten man aus manch heiklen Situationen heraus kommen kann.